Am Samstag den 25.08 war gegen 14 Uhr teils recht böiger Westwind mit
Windstärke bis ~ 20-25 km/h am Landeplatz. Stefan machte Rechtskreis über der
Position um anschließend in den Queranflug überzugehen. Durch den Wind wurde
er während den Kreisen immer mehr zu der Baumreihe am Ende des Landeplatzes
versetzt. Von unserer Positon im "Park Fermé" konnten wir die
Flugbahn gut verfolgen. Nach einem letzten Positionskreis, den man wegen
mangelnder Höhe hätte auslassen können, flog er in Richtung Strasse
(Queranflug) um sofort mit starkem Steuerzug links hinter die Baumreihe
abzukippen. Von unserer Position konnte man nicht sehen, dass Stefan schon über
die Baumreihe versetzt worden war und nicht mehr Richtung Landepunkt fliegen
konnte. Da er direkt hinter der Baumreihe auf eine Stromleitung zuflog setzte er
die starke Linkskurve fort. Der Strömungsabriss erfolgte nach 90 Grad hinter
der Baumreihe mit Negativdrehung des Schirms und Stefan verschwand aus unserer
Sicht. Laut Aussage von ihm war der Aufprall recht hart. Zum Glück schmerzte
nach dem Sturz nur das Handgelenk ein wenig. Der Integralhelm hat ebenso einiges
verhindert.
Der Tal-Wind im Tannheimertal kann in kurzer Zeit stark an Stärke zu- und
abnehmen und 90 ° in seiner Richtung variieren. Hierbei ist es besonders
wichtig, sich nicht hinter die Baumreihe versetzen zu lassen. Der freie Platz in
westl. Richtung ist mit mehreren hundert Meter mehr als genug, falls der
Endanflug mal länger werden sollte.